claim von gute-banken

Wenn die Bank nein sagt…

riskiert der Bankangestellte sein Leben.

 

„Hände hoch, oder ich schieße“. Solchen Kunden kann man oft nicht „nein“ sagen als Bankangestellter. Verherrlicht in zahlreichen  Büchern und Filmen weckt der Gentleman Verbrecher à la Johnny Depp eine gewisse Sympathie in der Bevölkerung, wenn er mit Stil und Charme das Geld der Reichen klaut.  Jedes Jahr werden hunderte von Banken, vor allem Sparkassen und Volksbanken, in ländlichen Gegenden überfallen. Für den betroffenen Bankangestellten gibt es keine Romantik, wenn er überlebt. Trotz Ängsten und Depressionen muss die Show am Schalter weitergehen…

Weniger schmerzhaft für den Bankangestellten sind die Hacker, die das virtuelle Geld direkt klauen oder potentielle Daten von Steuerhinterziehern runterladen.  Darum kümmern sich Bankenchefs und sogar Politiker. Und „nein“ zu zweifelhaften Investitionen ihrer Bank können und dürfen sie nicht sagen, höchstens noch mehr daraus  riskante Produkte verkaufen.  Nein können sie auch nicht sagen, wenn der Gesetzgeber eine neue Bankenabgabe verlangt, um zukünftige Casino Banken zu retten.

Und dann kommt dieser Kunden, der gerne einen Kredit hätte. Er ist Hartz IV-Empfänger, er kann und darf keinen Kredit bekommen, weil er diesen Kredit einfach nicht zurückzahlen kann. Acht Mal hat er nachgefragt, acht Mal musste der Bankangestellte nein sagen. Der Kunde randaliert, wird grob, diffamiert die Bank.  Der Bankangestellte sagt nein und kündigt das Konto des Hartz IV Empfängers.

 Und die Moral der Geschichte?  Bankräuber aller Art mögen daran erinnern, dass Geld für alle da sein sollte. Am Schalter wird der Bankangestellte oft für Situationen verantwortlich gemacht, die er nicht verursacht hat.

 

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