claim von gute-banken

Griechenland, CDS, Deutsche Bank

So ist das: Lt. FTD („Griechenland-Zocker bekommen 2,5 Mrd. Dollar“, 19.3.12) seien von der International Swaps- und Derivaten Association nun die Werte für sogenannte Kreditversicherungen zu den Griechenland-Bonds ausgerechnet worden. Man komme auf einen Gesamtbetrag von 2,5 Mrd US-Dollar.
Was kaum wundert: Die größten Zahlungsposten bei diesen Wetten entfielen mal wieder auf die Deutsche Bank. ...Aber nur scheinbar. Denn quasi auf der Seite der Wettverlierer schulde die Deutsche Bank anderen „Geschäftspartnern“ rund 3,5 Mrd. Euro. Auf der Wettgewinnerseite bekäme sie dafür aber rund 3,4 Mrd Euro ausgezahlt. Wettgewinn und –verlust werden gegeneinander aufgerechnet. Also kämen am Ende nur um die 70 Millionen Belastung raus.

Was soll man da nun denken? Dass die Deutsche Bank das mal wieder besonders schlau eingefädelt hat? Oder dass sie nichts anderes ist als ein Wettbüro, das offenbar mit CDS-Wetten mehr Geld bewegte als mit den wirklichen Anleihen.

Denn was in dem Artikel nicht steht: In einem „Zwischenbericht zum 30. September 2011“ gab sie an, ein Brutto-Kreditrisikoenagement gegenüber dem griechischen Staat von nur 881 Millionen Euro gehabt zu haben…
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