Bertelsmanns Ratung Agentur
Auch drollig: Unter der bemerkenswerten Verortung „Gütersloh / Washington“ berichtet das Manager-Magazin („Bertelsmann bastelt an S&P-Alternative“, 17.4.12) über eine neue Initiative zur Gründung einer unabhängen Rating-Agentur. Dieses mal kommt der Vorschlag von der Bertelsmann-Stiftung. Das Startkapital von 300 Millionen Euro soll auch hier die Finanzindustrie aufbringen – die das ja schon bei dem gerade gescheiterten Modell von Roland Berger nicht wollte.
Vielleicht ist ja eine Erklärung dafür auch in der zitierten Erklärung der Bundesregierung zu finden: Die habe noch am Montag erneut betont, dass „sie staatliche Beteiligungen an neuen Ratingagenturen ablehnt, da die Märkte dies als politische Einflussnahme bewerten würden“.
Das ist ja schon mal eine interessante Logik:
Staaten sollen sich also nicht finanziell beteiligen, weil sie dann Einfluss nehmen könnten. Das würden die Märkte nicht gut finden.
Wenn umgekehrt „die Märkte“ (bald kann man das Wort nicht mehr hören…) so etwas finanzieren, muss das ja heissen, dass sie eben auch Einfluss nehmen. Und das die Politik das offenbar gut findet.
Das Blöde daran ist halt:
Hinter solchen Erklärungen verbirgt sich wieder und wieder die Denkweise, dass „die Märkte“ offenbar Einfluss nehmen sollen und dürfen. Weil der Markt das ja schon alles regeln wird.
Wie gut er das macht, hat man ja gesehen. Aktuell werden die amerikanischen Rating-Agenturen werden ja allesamt privat und mit Gewinnabsicht betrieben…
Vielleicht ist ja eine Erklärung dafür auch in der zitierten Erklärung der Bundesregierung zu finden: Die habe noch am Montag erneut betont, dass „sie staatliche Beteiligungen an neuen Ratingagenturen ablehnt, da die Märkte dies als politische Einflussnahme bewerten würden“.
Das ist ja schon mal eine interessante Logik:
Staaten sollen sich also nicht finanziell beteiligen, weil sie dann Einfluss nehmen könnten. Das würden die Märkte nicht gut finden.
Wenn umgekehrt „die Märkte“ (bald kann man das Wort nicht mehr hören…) so etwas finanzieren, muss das ja heissen, dass sie eben auch Einfluss nehmen. Und das die Politik das offenbar gut findet.
Das Blöde daran ist halt:
Hinter solchen Erklärungen verbirgt sich wieder und wieder die Denkweise, dass „die Märkte“ offenbar Einfluss nehmen sollen und dürfen. Weil der Markt das ja schon alles regeln wird.
Wie gut er das macht, hat man ja gesehen. Aktuell werden die amerikanischen Rating-Agenturen werden ja allesamt privat und mit Gewinnabsicht betrieben…
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