claim von gute-banken

Post Chef Frank Appel

Na, endlich sagt’s mal (außer uns) jemand: Das Handelsblatt („Post-Chef fordert strengere Regulierung der Finanzmärkte“, 14.7.12) zitiert den Chef der Deutschen Post:

Er halte es für falsch, dass bei der Regulierung der Finanzmärkte nur wenig passiert. Begründung: Es würden immer noch „riskante Produkte angeboten, die die Stabilität gefährdeten“. Das ist mal eine klare Ansage.

Unsere Rede seit langem: Wer die Märkte nur über „Transparenz“ und „Eigenkapitalquoten“ dazu bringen will, sich vernünftig zu verhalten, denkt selbst wie ein Bänker. Wenn man das Problem mit derselben Denkweise lösen will, die es verursacht hat, wird das nix.

So gesehen ist die Aussage des Post-Chefs mal schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Nun müsste nur noch mal jemand sagen, welches diese Produkte sind. Was wir dazu denken, haben wir ja schon hie und da kundgetan: Dazu gehören auch Zertifikate, Derivate, Optionen die einfach nur als Wetten gehandelt werden – ohne dass dabei noch irgendein ein realer Wert abgesichert oder ein realwirtschatflicher Zweck damit verbunden wird.

Würde man so was einfach massiv regulieren, würden Großbanken und „die Märkte“ auch wieder in ihre dienende Funktion zurückkehren können. Dann wäre Banking zwar wieder langweilig wie bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken – aber dafür wenigstens nicht so teuer…
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