claim von gute-banken

Verbot von komplexen und riskanten Finanzprodukten

Aha: In einer Pressemeldung gibt das Bundesfinanzministerium bekannt, dass sie das vom Bundesrat geforderte Verbot komplexer und riskanter Finanzprodukte schlicht ablehnt. Die Begründung, die hierfür in der „Unterrichtung durch die Bundesregierung: Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der deutschen Finanzaufsicht - Drucksache 17/10040“ gegeben wird, ist markant und sagt im Grunde alles:

„Solche Verbote würden den Zugang zu Finanzprodukten beschränken, heißt es in der als Unterrichtung (17/10252) vorgelegten Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesrates zum Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der deutschen Finanzaufsicht (17/10040).“

Also mal auf deutsch: „Die Märkte“ sollen quasi machen dürfen, was sie wollen. Die Verbraucher sollen einfach mal mündiger werden und merken, wenn sie nur als Kanonenfutter für „die Märkte“ benutzt werden. Und ausserdem, so steht an anderer Stelle, habe man ja Stiftung Warentest nochmal 1,5 Mio extra „für zusätzliche Aufgaben im Bereich Finanzprodukte gegeben“.

Auf deutsch: „Die Märkte“ sollen ruhig noch mehr Freiheit wagen. Und wenn wieder etwas schief geht, kann man die Verbraucher ja „schützen“…
weitere Einträge

Kommentare

Kommentar schreiben

Bleiben Sie bitte sachlich und themenbezogen in Ihren Beiträgen und unterlassen Sie bitte links- und rechtsradikale, pornographische, rassistische, beleidigende und verleumderische Aussagen.