claim von gute-banken

FAZ "Die Sparkassen: Ein Aufruf zur Untreue"

Schon wieder jaja: Die FAZ („Die Sparkassen: Ein Aufruf zur Untreue“, 1.9.12) sinniert sich – wohl auch als Nachwehe auf die schwere Geburt des kürzlich erschienenen „Liebesbriefes an die Sparkassen“ seitens des Handelsblatts – durch das Für und Wider der Sparkassen durch.

Eigentlich, so kann man das sinngemäß interpretieren, gäbe es ja schon gute Argumente: Außerordentlich hohes Verbrauchervertrauen, viele Filialen, Präsenz in ganz Deutschland, keine Probleme während der diversen Krisen etc.

Und dann wird das „Negative“ aufgelistet und „zur Untreue“ aufgerufen: Die Konditionen seien ja eben soooo schlecht. Dann kommt die übliche „einfache Rechnung“: Bei 10.000 Euro auf dem Tagesgeld-Konto, könne der Unterschied zwischen den Sparkassen-Zinsen und den „Top-Anbietern“ schon mal mehr als 200 Euro im Jahr ausmachen. Also mal kurz nachdenken: Das wären dann 2% Differenz fürs Tagesgeld. Dass solche Angebote meist von (Direkt-)Banken mit Anschluss an „die Märkte“ kommt, die sich damit nur mehr Kunden und Liquidität für neue Wetten kaufen wollen und dass solche Angebote oft sogar nur für Neukunden gelten, bleibt ebenso unerwähnt wie der Umstand, dass das System sehr schnell an der Wand wäre, wenn alle nur noch „Top-Angebote“ machen würden.

Aber das muss ja zum Glück gar nicht sein. Wenn wirklich alle Deutschen so sehr und nur noch an „Top-Konditionen“ interessiert wären, wie man es allzu oft liest, würde es uns nicht so gut gehen. Aber irgendwann wird sicher auch hier noch die Erkenntnis hochkommen, dass man für gute Arbeit und fürs Vertrauen auch gerne mal ein paar Euro mehr zahlt.

Vielleicht wird’s verständlicher wenn man’s auf businnes-deutsch sagt: There is no such thing as a free lunch…“

Naja, wird wohl noch eine Weile dauern, bis das verstanden wird…
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