claim von gute-banken

Obamas verlorener Kampf gegen die Wall Street

Auch interessant: Der Spiegel („Bilanz der Finanzmarktreform: Obamas verlorener Kampf gegen die Wall Street“, 4.11.12) gewichtet die Erfolge Obamas bei der Reform der US-Finanzmärkte – und über die mit Hunderten von Millionen Dollar vorangetriebene Lobbyarbeit der Großbanken. Zitiert wird unter anderem ein offener Brief eines 2,2 Milliarden schweren Hedge-Fonds-Managers, der Obama schon vo einem Jahr vorgeworfen, er führe einen „„Klassenkampf“ gegen die Wall Street“. Damit, so der Repräsentant „der Märkte“, schlage „eine Kluft zwischen den Armen und "denen, die ihnen am besten helfen könnten".“ Kürzlich habe derselbe Hedge-Fonds-Manager in einem Interview gesagt, der Präsident tue wohl so, als seien „die Probleme der 99 Prozent von dem einen Prozent verursacht". Aber das sei natürlich kein bisschen der Fall.

Besonders drollig an dieser Zusammenfassung ist noch ein Punkt: Die sechs Top-Banken, so der Spiegel, hätten allein in den vergangenen vier Quartalen „insgesamt 63 Milliarden Dollar Profit“ gemacht. Das sei so viel wie seit 2006 nicht. Die Frage, welche hilfreiche Wirkung das auf die 99% gehabt hat, stellt der Spiegel allerdings nicht…
weitere Einträge

Kommentare

Kommentar schreiben

Bleiben Sie bitte sachlich und themenbezogen in Ihren Beiträgen und unterlassen Sie bitte links- und rechtsradikale, pornographische, rassistische, beleidigende und verleumderische Aussagen.