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Fitschen gegen EZB: Ende der Niedrigzinsen?

Spaß muss wohl sein: Wie Spiegel-Online („Fitschen gegen EZB: Deutsche-Bank-Chef fordert Ende der Niedrigzinsen“, 12.5.13) berichtet, habe sich nun auch der Co-Chef der Deutschen Bank Fitschen für einen höheren Zins ausgesprochen. Diese Forderung stellt er wohl auch in seiner neuen Funktion als Präsident des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). Aber das ist gar nicht das wirklich Interessante an diesem Artikel.

Viel drolliger ist die zitierte Aussage von Fitschen: In Deutschland würden sich ja aktuell etliche Institute auf den Mittelstand als „lukrative Kundschaft“ stürzen. Das berge natürlich "die Gefahr eines exzessiven Wettbewerbs". Und das findet selbst der marktgläubige Fitschen nicht so gut – wohl auch weil seine Bank bei der Mittelstandsfinazierung nicht auf Platz eins steht. Da stehen ja, wie man am 16.5.13 in FAZ-Online („Banken ködern trickreich – Balz der Banken“) lesen konnte, die Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Und dann ist da noch ein weiterer im Artikel zitierter Satz Fitschens: Häuser, die „vom Kunden nicht akzeptiert“ würden, müssten aus dem Markt ausscheiden können, ohne dass es zu weitreichenden Erschütterungen des Gesamtmarktes kommt. Vor dem Hintergrund, dass der Finanzstabilitätsrat die Deutsche Bank im November 2012 einmal als einer der „gefährlichsten Banken der Welt“ bezeichnete.

Wenn man diese beiden Sätze mal zusammen betrachtet, kann man dem jederzeit zustimmen…
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