claim von gute-banken

Schwache US-Daten befeuern den Dax

Soviel zum Zusammenhang von Finanzmärkten und Realwirtschaft: Das Handelsblatt („Schwache US-Daten befeuern den Dax“, 7.6.13) bringt es locker auf den Punkt.

Was für die Konjunktur eigentlich schlecht sei, wirke derzeit positiv auf die Börsen: Nachdem gemeldet wurde, dass die Arbeitslosenquote in den USA nach wie vor bei 7,6% und nicht wie prognostiziert ein Zehntel niedriger liege, sei an den Börsen „der Jubel groß“ gewesen. Die dahinter liegende Mechanik ist ebenso logisch wie absurd:

- Die Zentralbank der USA habe ihre Geldpolitik an die Arbeitslosenquote gekoppelt.
- Solange diese Quote hoch ist, bleibe der Zins niedrig.
- Durch den niedrigen Zins seien die meisten Anlageformen unrentabel.
- Davon profitierten die Börsen
- Deshalb seien der DAX, der DOW Jones und der Nasdaq nur aufgrund dieser eigentlich schlechten Meldung mal eben um 1 Prozent gestiegen.

Das passt natürlich bestens zu der renditeorietierten Philosophie „der Märkte“. Nur mal ein Beispiel:

Auf ihrer Website definiert die Deutsche Bank gesellschaftliches Handeln (Corporate Social Responsibility (CSR)) als „Investition in die Gesellschaft und damit auch in ihre eigene Zukunft“.

Ja, vor diesem Hintergrund leuchtet das ein…
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