claim von gute-banken

Slumlord"-Vorwurf: Deutsche Bank in Los Angeles

Mal wieder eine „Einigung“: Wie u.a. Spiegel-Online („"Slumlord"-Vorwurf: Deutsche Bank beendet Häuserkampf mit Los Angeles“, 19.6.13) berichtet, habe sich die Deutsche Bank mit der Stadt Los Angeles wegen der anhängigen Klagen „geeinigt“. Nichts wirklich Neues also – außer einem netten Nebensatz…

Das Thema hatten wir ja schon öfter. Also nur kurz zur Erinnerung:

Im Vorfeld der amerikanischen Immobilienblase spielte die Deutsche Bank heftig mit. Nachdem Kreditnehmer ihre Schulden nicht mehr bedienen konnten, wurden ihre Häuser gepfändet und die Bewohner rausgesetzt. Dadurch besitzt / betreut die Bank in Los Angeles offenbar eine sehr große Anzahl von Häusern, die sie seltsamerweise verkommen lässt. Warum? Wer weiß es schon. Ggf. wartet sie auf die nächste Immobilienblase, um die Grundstücke dann für viel Geld zu verkaufen.

Allemal stellt sie sich wie gehabt auf den Standpunkt, dass sie mit der Verantwortung für Häuser, Lebenrsräume und frühere Eigentümer nichts zu tun habe. Sie sei ja nur treuhänderisch tätig (dazu haben wir vor drei Jahren schon einmal recherchiert: „Vergessliche Deutsche Bank: Abenteuer im Subprime-Markt.“, gute-banken.de Oktober 2010).

So gesehen würde diese Meldung eigentlich nichts Neues bringen. Wäre da nicht dieser eine Halbsatz, in dem die Bank eben mal wieder zeigt, worum es ihr ausschließlich geht:

Die Deutsche Bank habe mit dem allem ja eigentlich nichts zu tun. Sie sorge halt nur dafür, „dass die einzelnen Anleger ihr Geld bekommen“.

Und über die Schäden, die man mit dieser Denkweise im Großen und im Kleinen anrichtet, kann man sich ja einigen.

Ach, das ist ja auch nichts wirklich Neues…
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Kommentare

Kommentare 

+3 # Autor 2013-06-20 17:05
Zur Funktion der Deutschen in der Subprime-Krise hatten wir uns wie gesagt schon vor drei Jahren ausgelassen. Liest sich immer noch spannend und erhellend?

www.gute-banken.de/gb/meldungen/311-verg...er-als-der- steh.html
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