Rösler will Neuen Markt wiederbeleben
Passt zum Bild: Wie man hören und auch im Handelsblatt („INITIATIVE DES WIRTSCHAFTSMINISTERS: Rösler will Neuen Markt wiederbeleben“, 18.8.13) lesen konnte, träume der neoliberale Wirtschaftminister der Bundesrepublik davon, den Neuen Markt wieder zu beleben. Die Deutsche Börse, so heißt es, würde das schon mal gut finden. Und der Chef des Bundesverbands Deutsche Startups natürlich auch. Und die Märkte finden es bestimmt auch gut, weil es ein weiteres Instrument wäre, mit denen man spielen kann. Aber das steht nicht in dem Artikel.
Mal kurz nachdenken. Weils schon so lange her ist, mal ein kurzer Rückblick: Laut einer aus 2001 datierenden Meldung der Plattform aktiencheck.de („Aktienflaute: Kapitalvernichtung ungekannten Ausmaßes“, 23.3.2001) hätten sich die Verluste aus dem Platzen der damaligen Blase nach Angaben der Deutschen Börse auf etwa 163 Milliarden Euro belaufen. Zum eigentlichen Problem von damals wird dort der damalige Geschäftsführer der DSW – Deutsche Schutzvereinigung für Wertbesitz e.V. zitiert:
"Was professionelle Anleger als Buchverluste verzeichnen, stellt in den Augen der privaten Aktionäre eine Kapitalvernichtung bisher ungekannten Ausmaßes dar."
Ja, die Zeiten haben sich seitdem wieder geändert. Die Märkte wollen wieder in sogenannte Startups drängen. Immerhin, so kann man in dem Handelsblatt-Artikel lesen, sehe der Chef des Startup-Verbandes als Zielgruppe des „neuen“ Neuen Markts „institutionelle Investoren, etwa Versicherer, nicht Privatanleger“ sein. Begründung: „Wir wollen nicht die Fehler des Neuen Marktes wiederholen“.
Man darf gespannt sein, ob man sich an diese Weisheit halten wird. Bisher machen die deutschen Sparer nicht den Eindruck, als hätten sie darauf wirklich Lust.
Und nur mal so Rande: Auf ihrer Website bewirbt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz neue zahlende Mitglieder heute mit einem kostenlosen Abo für das Geldmedium FOCUSmoney…
Mal kurz nachdenken. Weils schon so lange her ist, mal ein kurzer Rückblick: Laut einer aus 2001 datierenden Meldung der Plattform aktiencheck.de („Aktienflaute: Kapitalvernichtung ungekannten Ausmaßes“, 23.3.2001) hätten sich die Verluste aus dem Platzen der damaligen Blase nach Angaben der Deutschen Börse auf etwa 163 Milliarden Euro belaufen. Zum eigentlichen Problem von damals wird dort der damalige Geschäftsführer der DSW – Deutsche Schutzvereinigung für Wertbesitz e.V. zitiert:
"Was professionelle Anleger als Buchverluste verzeichnen, stellt in den Augen der privaten Aktionäre eine Kapitalvernichtung bisher ungekannten Ausmaßes dar."
Ja, die Zeiten haben sich seitdem wieder geändert. Die Märkte wollen wieder in sogenannte Startups drängen. Immerhin, so kann man in dem Handelsblatt-Artikel lesen, sehe der Chef des Startup-Verbandes als Zielgruppe des „neuen“ Neuen Markts „institutionelle Investoren, etwa Versicherer, nicht Privatanleger“ sein. Begründung: „Wir wollen nicht die Fehler des Neuen Marktes wiederholen“.
Man darf gespannt sein, ob man sich an diese Weisheit halten wird. Bisher machen die deutschen Sparer nicht den Eindruck, als hätten sie darauf wirklich Lust.
Und nur mal so Rande: Auf ihrer Website bewirbt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz neue zahlende Mitglieder heute mit einem kostenlosen Abo für das Geldmedium FOCUSmoney…
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www.handelsblatt.com/politik/deutschland...beleben/ 8655988.html