Google schiebt Milliarden auf die Bermudas
Schon auch interessant: Wie das Handelsblatt („DANK STEUERTRICK: Google schiebt Milliarden auf die Bermudas“, 11.10.13) unter Berufung auf die Financial Times berichtet, verschiebe Google Milliardenbeträge in Steueroasen wie die Bermudas. Durch geschicktes Hin- und Herbuchen von Gesellschaft zu Gesellschaft liefen die Gewinne dann eben dort auf, wo man am wenigsten Steuern bezahle…
Naja, denkt man sich dann, schon Altkanzler Schmidt hatte ja auch mal so was gesagt: „Wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen, hat auch das Recht, Steuern zu sparen.“ Aber ob er das damals so gemeint hat?
Und dann denkt man natürlich an den alten Leitsatz von Google:
“You can make money without doing evil.“.
Und dann grübelt man ein wenig. Wie mag Google das Wort „evil“ wohl im Deutschen handhaben. Das Böse? Das Üble? Das Schlechte?
Man schaut halt mal nach und findet das Pendant in der Rubrik „Unsere zehn Grundsätze“ unter Nummer 6. Dort heißt es dann:
„Geld verdienen, ohne jemandem damit zu schaden.“
Es ist ja immerhin nett, so denkt man dann so bei sich, dass Google beim Geldverdienen wenigstens niemandem schaden will. Naja, offenbar macht die Börsennotierung aus jedem irgendwann einen, der nicht mehr vom Nutzen für die anderen und für die Gesellschaft getrieben ist, sondern nur noch von der Profitorientierung…
Google reagiere übrigens laut Handelsblatt wohl gelassen auf die gemachten Vorwürfe. Man betont, dass man sich ja an die Steuergesetze halte. Und wenn die Politiker andere Gesetze wollten, sollten sie halt welche machen.
Das ist ein immer wieder gern genommenes Motiv: Man weiß ja vielleicht, dass es nicht richtig ist. Aber solange es rechtens ist, macht man einfach mal weiter.
Erlaubt ist im liberalen Markt ja schließlich alles, was nicht explizit verboten ist…
Naja, denkt man sich dann, schon Altkanzler Schmidt hatte ja auch mal so was gesagt: „Wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen, hat auch das Recht, Steuern zu sparen.“ Aber ob er das damals so gemeint hat?
Und dann denkt man natürlich an den alten Leitsatz von Google:
“You can make money without doing evil.“.
Und dann grübelt man ein wenig. Wie mag Google das Wort „evil“ wohl im Deutschen handhaben. Das Böse? Das Üble? Das Schlechte?
Man schaut halt mal nach und findet das Pendant in der Rubrik „Unsere zehn Grundsätze“ unter Nummer 6. Dort heißt es dann:
„Geld verdienen, ohne jemandem damit zu schaden.“
Es ist ja immerhin nett, so denkt man dann so bei sich, dass Google beim Geldverdienen wenigstens niemandem schaden will. Naja, offenbar macht die Börsennotierung aus jedem irgendwann einen, der nicht mehr vom Nutzen für die anderen und für die Gesellschaft getrieben ist, sondern nur noch von der Profitorientierung…
Google reagiere übrigens laut Handelsblatt wohl gelassen auf die gemachten Vorwürfe. Man betont, dass man sich ja an die Steuergesetze halte. Und wenn die Politiker andere Gesetze wollten, sollten sie halt welche machen.
Das ist ein immer wieder gern genommenes Motiv: Man weiß ja vielleicht, dass es nicht richtig ist. Aber solange es rechtens ist, macht man einfach mal weiter.
Erlaubt ist im liberalen Markt ja schließlich alles, was nicht explizit verboten ist…
Kommentare
www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medi...ermudas/ 8921526.html
Und den Satz des Helmut Schmidt würde ich so umformulieren: Wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen, hat das Recht auf zuvorkommende Behandlung durch das Finanzamt