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Deutsche kann die Nobels nicht genug gratulieren

Und das ist auch nett: Anlässlich der Verleihung des Wirtschaftsnobelpreises an die drei Finanzwissenschaftler Shiller, Fama und Hansen hatten wir ja beim Recherchieren ja schon mal die schöne Fundsache gehabt, dass Robert J. Shiller vor 4 Jahren schon einmal Träger des „Deutsche Bank Price in Financial Ecomonics“ geworden war. In der von Wikipedia zitierten Würdigung seiner Leistungen im Rahmen der Verleihung dieses Preises lasen wir den Satz:

„Seine Forschungsarbeit hat die Entwicklung von Finanzinstrumenten zur Absicherung makroökonomischer Risiken maßgeblich geprägt“.

Und dann fragten wir uns: Mag die Forschung des Wissenschaftlers womöglich dazu geführt haben, dass man immer komplexere Absicherungs- / Hedgingmethoden / Wetten entwickelt hat?

Was wir am 18.10.13 in einer großen von der Deutschen Bank in der Print-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung geschalteten Werbe-Anzeige sehen konnten, scheint diesen Verdacht irgendwie zu bestätigen. Dort heißt es: Man könne den drei Preisträgern „gar nicht of genug gratulieren“. Wohl auch deshalb, weil man sie so schön zur Rechtfertigung zur Entwicklung von neuen „Finanzinstrumenten“ nutzen kann.

Schon klar: Mit solchen Instrumenten verdient die Deutsche Bank viel Geld. (Und wir nachher eben manchmal auch auf Schadenersatz verklagt.) Das muss einem schon mal die Kosten für eine ganze Seite in der Süddeutschen wert sein. Die liegen laut Listenpreis übrigens bei etwa 70.000 Euro…
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