Twitter: Das Casino ist wieder geöffnet
Auch nett: Die Süddeutsche Zeitung („Das Casino ist wieder geöffnet“, 8.11.13) bespricht den Börsengang von Twitter: Die Art, wie hier Milliarden in ein Unternehmen investiert würden, das eigentlich gar keinen Gewinn mache, erinnere schon stark an die 2001 geplatzte Dot-com-Blase…
Damals, so der Artikel, hätten „große wie kleine Investoren“ solange Aktien gekauft, bis die „globale Pleitewelle einsetzte und viele Anleger betrübt auf ihre Verluste starrten“. Danach aber, so der Artikel, „schien die Welt vernünftig zu werden“.
Ob dieser letzte Satz tatsächlich richtig ist? Darüber muss man nachdenken. Sind „Irrational Exuberance Bubbles“ nur der Ausdruck von punktueller Unvernunft, der dann quasi von der Vernunft repariert wird?
Offenbar nicht. So sieht das auch die Süddeutsche: Jetzt sei „das Casino offenbar wieder geöffnet“. Twitter werde mit gewaltigem PR- und Medienaufwand auf den Markt gebracht“. Und die Investment-Banker hätten sich einen Unternehmenswert „ausgedacht“, der dem Dreißigfachen des Umsatzes von Twitter entspreche. Das sei ein „Irrsinn.“, sagt auch die Süddeutsche. Das ist zwar sicherlich richtig. Aber dennoch folgen sehr viele diesem System – wohl auch deshalb, weil es so wahnsinnig rational erscheint. Obwohl der tatsächliche Wert des Unternehmens mit dem Börsenwert nichts zu tun hat.
Man sollte bedenken: Um eine weltweite Blase erzeugen zu können, braucht man eine gigantische Infrastruktur – und eine Denkweise, die sich nicht am handfesten gesellschaftlichen Nutzen orientiert, sondern eben nur an der Möglichkeit, Rendite zu maximieren.
Und solange diese Kombination vorherrscht, wird sich da auch nicht viel ändern…
Damals, so der Artikel, hätten „große wie kleine Investoren“ solange Aktien gekauft, bis die „globale Pleitewelle einsetzte und viele Anleger betrübt auf ihre Verluste starrten“. Danach aber, so der Artikel, „schien die Welt vernünftig zu werden“.
Ob dieser letzte Satz tatsächlich richtig ist? Darüber muss man nachdenken. Sind „Irrational Exuberance Bubbles“ nur der Ausdruck von punktueller Unvernunft, der dann quasi von der Vernunft repariert wird?
Offenbar nicht. So sieht das auch die Süddeutsche: Jetzt sei „das Casino offenbar wieder geöffnet“. Twitter werde mit gewaltigem PR- und Medienaufwand auf den Markt gebracht“. Und die Investment-Banker hätten sich einen Unternehmenswert „ausgedacht“, der dem Dreißigfachen des Umsatzes von Twitter entspreche. Das sei ein „Irrsinn.“, sagt auch die Süddeutsche. Das ist zwar sicherlich richtig. Aber dennoch folgen sehr viele diesem System – wohl auch deshalb, weil es so wahnsinnig rational erscheint. Obwohl der tatsächliche Wert des Unternehmens mit dem Börsenwert nichts zu tun hat.
Man sollte bedenken: Um eine weltweite Blase erzeugen zu können, braucht man eine gigantische Infrastruktur – und eine Denkweise, die sich nicht am handfesten gesellschaftlichen Nutzen orientiert, sondern eben nur an der Möglichkeit, Rendite zu maximieren.
Und solange diese Kombination vorherrscht, wird sich da auch nicht viel ändern…
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www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersenga...en-baeumen- 1.1813377