Deutsche Bank: Fitschen gegen politische Eingriffe
Cool: Wie Spiegel-Online („Co-Chef der Deutschen Bank: Fitschen wettert gegen politische Eingriffe“, 18.11.13) berichtet, zieht der Co-Chef der Deutschen Bank ordentlich vom Leder. Was ja vielleicht ganz gut ist, weil man dadurch weiß, dass sich trotz des angekündigten Kulturwandels an der Grundlinie nichts geändert hat…
Und dann werden die ganzen Argumente abgefackelt. Das gehe mal schon damit los, dass
- er überhaupt nicht verstehe, warum man das Investment-Banking so verteufele. Grade jetzt, wo man doch so viel aus „den Exzessen“ gelernt habe.…
- der „Traum von einem lokalen Bankgeschäft“ der Globalisierung einfach gar nicht gerecht werde.
- „es“ allein über das Einlagen- und Kreditgeschäft nicht funktioniere
- die Kunden nämlich in einer Welt ohne Investment Banking nämlich mehr Zinsen bezahlen müssten. (Das ist natürlich was dran: Die Leitzinsen sind ja tatsächlich wegen der Exzesse des Investment-Bankings historisch niedrig – nur kommen dieser niedrige nicht sonderlich wirksam bei den Kunden an…
Und außerdem müsse man als globale Bank eben schon Risiken eingehen. Außerdem würde ja die US-Großbank JP Morgan zeigen, dass man sich „erhebliche Rückschläge wie einen milliardenschweren Spekulationsverlust sowie Rekordzahlungen für rechtliche Vergleiche“ schon wegstecken könne, „ohne ins Wanken zu geraten“. (Auch da ist was dran, wenn man mit den dubiosen Geschäften vorher schon genug Gewinne gemacht hat…)
Und überhaupt, so wird er in dem Artikel zitiert, sei das mit den Banken halt wie mit den Autos: "Ein Auto, das nur 20 km/h fährt“ sei zwar wahrscheinlich sicher - aber man könne es eben „nicht so gut verkaufen“.
Womit dann eben auch kläre wäre, worum es bei all dem geht. Es geht halt immer noch nicht um das Stiften von gesellschaftlichem Nutzen. Sondern ums Verkaufen.
Da ist man doch schon froh, dass die Entscheidung für Großbanken grade im dreigliedrigen deutschen Bankensystem – um das schön Krisenunwort des Jahres 2010 zu verwenden - nicht „alternativlos“ ist. Weil es ja auch noch Sparkassen und Genossenschaftsbanken gibt.
Ach so, stimmt: Das wusste man ja alles schon vorher. Ja, dann, sorry – entschuldigt bitte die Störung…
Und dann werden die ganzen Argumente abgefackelt. Das gehe mal schon damit los, dass
- er überhaupt nicht verstehe, warum man das Investment-Banking so verteufele. Grade jetzt, wo man doch so viel aus „den Exzessen“ gelernt habe.…
- der „Traum von einem lokalen Bankgeschäft“ der Globalisierung einfach gar nicht gerecht werde.
- „es“ allein über das Einlagen- und Kreditgeschäft nicht funktioniere
- die Kunden nämlich in einer Welt ohne Investment Banking nämlich mehr Zinsen bezahlen müssten. (Das ist natürlich was dran: Die Leitzinsen sind ja tatsächlich wegen der Exzesse des Investment-Bankings historisch niedrig – nur kommen dieser niedrige nicht sonderlich wirksam bei den Kunden an…
Und außerdem müsse man als globale Bank eben schon Risiken eingehen. Außerdem würde ja die US-Großbank JP Morgan zeigen, dass man sich „erhebliche Rückschläge wie einen milliardenschweren Spekulationsverlust sowie Rekordzahlungen für rechtliche Vergleiche“ schon wegstecken könne, „ohne ins Wanken zu geraten“. (Auch da ist was dran, wenn man mit den dubiosen Geschäften vorher schon genug Gewinne gemacht hat…)
Und überhaupt, so wird er in dem Artikel zitiert, sei das mit den Banken halt wie mit den Autos: "Ein Auto, das nur 20 km/h fährt“ sei zwar wahrscheinlich sicher - aber man könne es eben „nicht so gut verkaufen“.
Womit dann eben auch kläre wäre, worum es bei all dem geht. Es geht halt immer noch nicht um das Stiften von gesellschaftlichem Nutzen. Sondern ums Verkaufen.
Da ist man doch schon froh, dass die Entscheidung für Großbanken grade im dreigliedrigen deutschen Bankensystem – um das schön Krisenunwort des Jahres 2010 zu verwenden - nicht „alternativlos“ ist. Weil es ja auch noch Sparkassen und Genossenschaftsbanken gibt.
Ach so, stimmt: Das wusste man ja alles schon vorher. Ja, dann, sorry – entschuldigt bitte die Störung…
Kommentare
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/co...- 934220.html#ref=rss
Ok, das kann nur Realsatire sein...
Ja, vor allem weil die Deutsche Bank ja in der Vergangenheit konsequent staatliche Eingriffe abgelehnt hat....Ackermann hat mit Politikern ja quasi nicht ein Wort gewechselt.... *hust*