Viele Kunden vertrauen der Deutschen Bank nicht
Langsam drehen sie durch: Focus-Online („Fanfocus checkt Banken: Viele Kunden vertrauen der Deutschen Bank nicht“, 10.1.14) berichtet über den sogenannten FanFocus – mal wieder ein von weiß wem in Auftrag gegebenes Studienkonzept, das unter anderem auch den Bankensektor mit „1000 Interviews je Branche“ und „über 100 Interviews je Marktführer“ überzieht. Dabei kommt dann raus, dass „viele Kunden der Deutschen Bank nicht trauen“, Naja. Das wäre ja nicht so richtig was Neues. Kämen da nicht noch zwei andere drollige Klopse…
Es geht damit los, dass Sparkassen und Volksbanken in dem Artikel über die Studie seltsamerweise offenbar gar nicht vorkommen. Begründung des Obermarktforschers: In die Untersuchung würden halt nur Konzerne mit mindestens zwei Prozent Marktanteil Eingang finden – weil sie „für eine Mehrzahl der Verbraucher relevant“ wären“. Außerdem würden je Branche sowieso nur maximal die zehn größten Unternehmen analysiert. Das ist ja gerade für den Bankensektor in Deutschland geradezu wahnwitzig repräsentativ…
Ja, dann versteht man das natürlich gleich. Bei so einer Studie kriegt man eben immer das raus, wonach man sucht. Zum Beispiel, dass Großbanken mit „mehr als 2 Prozent Marktanteil“ halt „Marktführer“ sind – und dass unzufriedene Kunden das nicht kundenorientierte Verhalten ihrer Bank nicht besonders lustig finden. Na hoffentlich hat die Studie nicht allzu viel Geld gekostet. Weil man das ja eh schon gewusst hat.
So gesehen könnte man sich die Betrachtung dieser Studie und des dazu gehörigen Artikles im Focus eigentlich auch sparen. Wäre da nicht noch diese andere, wirklich herrliche Sache:
Die Sprache der Marktforscher ist geradezu köstlich kriegerisch! Und das geht so: Kunden, die weder eine „emotionale Bindung“ an ihre Großbank hätten, noch mit ihr zufrieden sind, fallen hier unter das Schlagwort (Achtung jetzt kommt’s!)
„Terroristen“!
Nein-nein, so lässt der Marktforscher im Focus wissen: Dieser Begriff solle diese Kunden nicht diskriminieren. Vielmehr solle er die Unternehmen auf das „Gefahrenpotenzial aufmerksam machen, das von Kunden ausgeht, die emotional enttäuscht und sehr unzufrieden sind.“ Bei den beiden Schlusslichtern der sogenannten relevanten Markführer in dieser Kategorie zählten gar „etwa ein Viertel der Sparer und Kontoinhaber zur Kundenkategorie der Terroristen.
Ach übrigens: Kunden mit einer besonders hohen „emotionalen Bindung“, die mit ihrer Banken zufrieden sind, werden in der Studie „Fans“ genannt. So gesehen hätten die Sparkassen und Genossenschaftsbanken gerade wahnsinnig viele Fans. Über 80% der weit über 20.000 Bewertungen, die allein im letzten Jahr von Bankkunden auf unseren Plattformen geschrieben wurden, sind positiv. Die über 5 Millionen Empfehlungen von 2013 sind das ohnehin. Aber wir rufen die Leute ja auch nicht an. Sie bewerten und loben „ihre Bank“ ganz freiwillig positiv.
Es geht damit los, dass Sparkassen und Volksbanken in dem Artikel über die Studie seltsamerweise offenbar gar nicht vorkommen. Begründung des Obermarktforschers: In die Untersuchung würden halt nur Konzerne mit mindestens zwei Prozent Marktanteil Eingang finden – weil sie „für eine Mehrzahl der Verbraucher relevant“ wären“. Außerdem würden je Branche sowieso nur maximal die zehn größten Unternehmen analysiert. Das ist ja gerade für den Bankensektor in Deutschland geradezu wahnwitzig repräsentativ…
Ja, dann versteht man das natürlich gleich. Bei so einer Studie kriegt man eben immer das raus, wonach man sucht. Zum Beispiel, dass Großbanken mit „mehr als 2 Prozent Marktanteil“ halt „Marktführer“ sind – und dass unzufriedene Kunden das nicht kundenorientierte Verhalten ihrer Bank nicht besonders lustig finden. Na hoffentlich hat die Studie nicht allzu viel Geld gekostet. Weil man das ja eh schon gewusst hat.
So gesehen könnte man sich die Betrachtung dieser Studie und des dazu gehörigen Artikles im Focus eigentlich auch sparen. Wäre da nicht noch diese andere, wirklich herrliche Sache:
Die Sprache der Marktforscher ist geradezu köstlich kriegerisch! Und das geht so: Kunden, die weder eine „emotionale Bindung“ an ihre Großbank hätten, noch mit ihr zufrieden sind, fallen hier unter das Schlagwort (Achtung jetzt kommt’s!)
„Terroristen“!
Nein-nein, so lässt der Marktforscher im Focus wissen: Dieser Begriff solle diese Kunden nicht diskriminieren. Vielmehr solle er die Unternehmen auf das „Gefahrenpotenzial aufmerksam machen, das von Kunden ausgeht, die emotional enttäuscht und sehr unzufrieden sind.“ Bei den beiden Schlusslichtern der sogenannten relevanten Markführer in dieser Kategorie zählten gar „etwa ein Viertel der Sparer und Kontoinhaber zur Kundenkategorie der Terroristen.
Ach übrigens: Kunden mit einer besonders hohen „emotionalen Bindung“, die mit ihrer Banken zufrieden sind, werden in der Studie „Fans“ genannt. So gesehen hätten die Sparkassen und Genossenschaftsbanken gerade wahnsinnig viele Fans. Über 80% der weit über 20.000 Bewertungen, die allein im letzten Jahr von Bankkunden auf unseren Plattformen geschrieben wurden, sind positiv. Die über 5 Millionen Empfehlungen von 2013 sind das ohnehin. Aber wir rufen die Leute ja auch nicht an. Sie bewerten und loben „ihre Bank“ ganz freiwillig positiv.
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www.focus.de/finanzen/news/fanfocus/ zwei...icht_id_3525032.html