Buffetts Versicherer und die Milliardenwette
Es ist langsam wirklich egal, um was es geht – Hauptsache große Zahlen: Wie das Handelsblatt („Buffetts Versicherer und die Milliardenwette“, 21.1.13) berichtet, hat ein amerikanischer Hypothekenfinanzierer sich eine fette Werbeaktion einfallen lassen: Bei der jährlichen US-amerikanischen College-Meisterschaft im Basketball setzte er für den richtigen Gewinntip einen Preis von – Achtung – einer Milliarde Dollar aus...
Der Betrag, so heißt es, solle an den oder die Gewinne in Tranchen von 25 Millionen über 40 Jahr hinweg ausgezahlt werden. Da fragt sich das Handelsblatt: Und was würde passieren, wenn dieser Gewinn tatsächlich ausgezahlt würde? Dafür bzw. dagegen hat sich der Immobilienfinanzierer versichert. Und zwar bei der Versicherungsgesellschaft des allseits bewunderten Börsen-Gurus Warren Buffet. Ach so, dann ist es ja gut. Dann muss die Sache ja in Ordnung sein. Man kann es ja ausrechnen: Nachdem die Wahrscheinlichkeit, so sinniert das Handelsblatt, bei 1,92 Trilliarden liege, sei es kein Wunder, dass die Versicherungsgesellschaft des soliden Börsen-Gottes auf diese Wette eingegangen wäre. Zumal ja im Zweifelsfall der Fonds von Warren Buffet dafür einspringen würde.
So ist das in dieser Welt: Der größte Unsinn kann noch rational berechnet werden. Fast will man sagen: Hoffentlich hat jemand einfach nur Glück und sagt alle Sieger der 63 Partien des Turniers richtig voraus. Dann wäre zwar der Schaden groß – aber in diesem Fall dürfte sicher gestellt sein, dass es keine Bailouts geben wird. Obwohl…
Der Betrag, so heißt es, solle an den oder die Gewinne in Tranchen von 25 Millionen über 40 Jahr hinweg ausgezahlt werden. Da fragt sich das Handelsblatt: Und was würde passieren, wenn dieser Gewinn tatsächlich ausgezahlt würde? Dafür bzw. dagegen hat sich der Immobilienfinanzierer versichert. Und zwar bei der Versicherungsgesellschaft des allseits bewunderten Börsen-Gurus Warren Buffet. Ach so, dann ist es ja gut. Dann muss die Sache ja in Ordnung sein. Man kann es ja ausrechnen: Nachdem die Wahrscheinlichkeit, so sinniert das Handelsblatt, bei 1,92 Trilliarden liege, sei es kein Wunder, dass die Versicherungsgesellschaft des soliden Börsen-Gottes auf diese Wette eingegangen wäre. Zumal ja im Zweifelsfall der Fonds von Warren Buffet dafür einspringen würde.
So ist das in dieser Welt: Der größte Unsinn kann noch rational berechnet werden. Fast will man sagen: Hoffentlich hat jemand einfach nur Glück und sagt alle Sieger der 63 Partien des Turniers richtig voraus. Dann wäre zwar der Schaden groß – aber in diesem Fall dürfte sicher gestellt sein, dass es keine Bailouts geben wird. Obwohl…
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