Kleine Anleger am Kapitalmarkt
Bemerkenswert: Das Manager-Magazin („AKTIENKAUF: Warum Privatleute an der Börse oft den Kürzeren ziehen“, 4.4.14) erklärt seinen Lesern, warum der kleine Anleger als Mitspieler am Kapitalmarkt im Nachteil ist…
Der Artikel spricht schlicht das aus, was ohnehin jedem klar sein dürfte:
Tatsächlich würde nämlich kaum ein Privatanleger über die Informationen über Unternehmen, Branchen oder die Gesamtwirtschaft verfügen, die einem Fondsmanager oder anderen Berufsinvestoren zur Verfügung stünden. Mehr noch: Privatleute würden ihr Wissen in der Regel den Medien entnehmen. Was dort aber veröffentlicht werde, sei „meist bereits in die Aktienkurse eingeflossen“.
Die Erklärung mit der Ungleichheit des Informationsstands ist einerseits lapidar.
Andererseits setzt sie, wenn man mal genauer hinsieht, die Grundlage dessen außer Kraft, woran heute in den Märkten so gern geglaubt wird:
Dass die „Märkte“ effizient sind, weil alle Informationen allen jederzeit zur Verfügung stehen und deshalb die sogenannte „Preisfindung“ immer verlässlich ist.
Auf dieser Annahme basiert dummerweise die Legitimation des gesamten komplexen Systems – auch ethisch.
Vor diesem Hintergrund ist es schon tröstlich, dass die Deutsche Börse laut einem etwas älteren Artikel des ManagerMagazins („DEUTSCHES AKTIENINSTITUT: Deutsche Börse hat keine Lust mehr aufs DAI“, 27.9.13) ihre Unterstützung für das auf die Förderung der deutschen Wertpapierkultur ausgerichteten „Deutschen Aktieninstituts“ schon im letzten Herbst massiv heruntergefahren hat. Aus Sicht eines zitierten Institutskritikers brummen die Märkte ja auch „auch ohne die deutschen Kleinaktionäre". Sie seien nicht auf sie angewiesen.
Das ist aus dieser Perspektive vielleicht sogar gut so…
Der Artikel spricht schlicht das aus, was ohnehin jedem klar sein dürfte:
Tatsächlich würde nämlich kaum ein Privatanleger über die Informationen über Unternehmen, Branchen oder die Gesamtwirtschaft verfügen, die einem Fondsmanager oder anderen Berufsinvestoren zur Verfügung stünden. Mehr noch: Privatleute würden ihr Wissen in der Regel den Medien entnehmen. Was dort aber veröffentlicht werde, sei „meist bereits in die Aktienkurse eingeflossen“.
Die Erklärung mit der Ungleichheit des Informationsstands ist einerseits lapidar.
Andererseits setzt sie, wenn man mal genauer hinsieht, die Grundlage dessen außer Kraft, woran heute in den Märkten so gern geglaubt wird:
Dass die „Märkte“ effizient sind, weil alle Informationen allen jederzeit zur Verfügung stehen und deshalb die sogenannte „Preisfindung“ immer verlässlich ist.
Auf dieser Annahme basiert dummerweise die Legitimation des gesamten komplexen Systems – auch ethisch.
Vor diesem Hintergrund ist es schon tröstlich, dass die Deutsche Börse laut einem etwas älteren Artikel des ManagerMagazins („DEUTSCHES AKTIENINSTITUT: Deutsche Börse hat keine Lust mehr aufs DAI“, 27.9.13) ihre Unterstützung für das auf die Förderung der deutschen Wertpapierkultur ausgerichteten „Deutschen Aktieninstituts“ schon im letzten Herbst massiv heruntergefahren hat. Aus Sicht eines zitierten Institutskritikers brummen die Märkte ja auch „auch ohne die deutschen Kleinaktionäre". Sie seien nicht auf sie angewiesen.
Das ist aus dieser Perspektive vielleicht sogar gut so…
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www.gute-banken.de/gb/meldungen/37671-wa...re-verloren- hat.html