USA vs. GER: 1 : 0
Drollig: Die New York Times („U.S. Scrutiny for Banks Shifts to Commerzbank and Germany“, 7.7.14) meldet laut informierten Kreisen, dass amerikanische Bundes- und Landesbehörden wohl gerade dabei wären, sich mit der Commerzbank auf eine Strafzahlung von "mindestens 500 Millionen US-Dollar" zu einigen.
Der Vorwurf: Die Commerzbank habe – ebenso wie die Deutsche Bank - Geldtransfers in politisch boykottierte Länder wie den Iran und Sudan durchgeführt. Das sei aber in den USA verboten gewesen. Um einen Gerichtsprozess und ein Schuldanerkenntnis durch die Commerzbank zu vermeiden, werde jetzt also über die Höhe der Strafzahlung verhandelt.
Das Ganze sei – wie man ja schon an der Schlagzeile des Artikels in der New York Times erkennen kann – insofern sensibel, als der deutsche Staat ja nach wie vor mit 17% an der Commerzbank beteiligt sei. Man wisse also nicht, ob es dadurch zu diplomatischen Spannungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika kommen könnte.
Soviel zum Thema.
Diese Meldung wurde dann offenbar über dpa gestreut und von den üblichen Kanälen weiter gestreut. Und so landete sie in gleich mehrfach in unseren Newsfeeds. Aber irgendwas kam uns seltsam vor. Also haben wir mal geguckt, wo wir immer so gucken. FocusMoney, Spiegel, Manager-Magazin, NT-V. ARD-Börse, Handelsblatt etc.
Und das fiel es uns auf: Das eigentlich Drollige daran ist das, worauf der Orginal-Artikel schon in der Überschrift Bezug nimmt: Im Falle einer Klage würde DEutschland ja quasi von den USA mitverklagt. Das ergäbe doch auch aus deutscher Sicht wirklich ein herrliches Material: Man könnte das z.B. mit einer möglichen Klage Deutschlands gegen Amerika wegen der diversen NSA-Abhörfälle verwursten.
Aber leider: Obwohl der Artikel der New York Times dsa ja schon in der Überschrift sagt, bleibt die Sache mit dem Anteil des deutschen Staates in fast allen Artikeln unerwähnt. Nur einer von den Artikeln, die brav durchgelesen haben, hat überhaupt auf den 17%igen Anteil des deutschen Staates Bezug genommen: Der im Handelsblatt.
Immerhin scheinen die Redakteure sich wenigstens die Mühe gemacht zu haben, den Original-Artikel mal zu lesen. Das ist doch schon mal was
Der Vorwurf: Die Commerzbank habe – ebenso wie die Deutsche Bank - Geldtransfers in politisch boykottierte Länder wie den Iran und Sudan durchgeführt. Das sei aber in den USA verboten gewesen. Um einen Gerichtsprozess und ein Schuldanerkenntnis durch die Commerzbank zu vermeiden, werde jetzt also über die Höhe der Strafzahlung verhandelt.
Das Ganze sei – wie man ja schon an der Schlagzeile des Artikels in der New York Times erkennen kann – insofern sensibel, als der deutsche Staat ja nach wie vor mit 17% an der Commerzbank beteiligt sei. Man wisse also nicht, ob es dadurch zu diplomatischen Spannungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika kommen könnte.
Soviel zum Thema.
Diese Meldung wurde dann offenbar über dpa gestreut und von den üblichen Kanälen weiter gestreut. Und so landete sie in gleich mehrfach in unseren Newsfeeds. Aber irgendwas kam uns seltsam vor. Also haben wir mal geguckt, wo wir immer so gucken. FocusMoney, Spiegel, Manager-Magazin, NT-V. ARD-Börse, Handelsblatt etc.
Und das fiel es uns auf: Das eigentlich Drollige daran ist das, worauf der Orginal-Artikel schon in der Überschrift Bezug nimmt: Im Falle einer Klage würde DEutschland ja quasi von den USA mitverklagt. Das ergäbe doch auch aus deutscher Sicht wirklich ein herrliches Material: Man könnte das z.B. mit einer möglichen Klage Deutschlands gegen Amerika wegen der diversen NSA-Abhörfälle verwursten.
Aber leider: Obwohl der Artikel der New York Times dsa ja schon in der Überschrift sagt, bleibt die Sache mit dem Anteil des deutschen Staates in fast allen Artikeln unerwähnt. Nur einer von den Artikeln, die brav durchgelesen haben, hat überhaupt auf den 17%igen Anteil des deutschen Staates Bezug genommen: Der im Handelsblatt.
Immerhin scheinen die Redakteure sich wenigstens die Mühe gemacht zu haben, den Original-Artikel mal zu lesen. Das ist doch schon mal was
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