claim von gute-banken

Instituts der deutschen Wirtschaft

Auch nett: Im Handelsblatt doziert der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft („Die Wirtschaftswissenschaft braucht Werte“, 16.3.12) darüber, dass mit der angeblichen Rationalität des Finanzmarkts schon irgendwie was falsch gelaufen sein muss.

1. Die herrschende Lehre in der Ökonomik hätte die Krise ja weder voraussaugen noch erklären können.
2. Damit hätte sie auch Mitschuld an den Fehlentwicklungen, die zu der Krise geführt hätten.
3. Die „neoklassische Finanzmarkttheorie“ könne die Institutionen des Finanzmarktes nicht mal erklären.
4. Und jetzt kommt’s: Dieselbe neoklassische Theorie habe ja die ganze Zeit vehement behauptet, dass sich auf den Finanzmärkten unabhängig von eingegangenen Risiken „jederzeit faire Preise bilden“.

Ist ja alles richtig. Man denkt sich manchmal nur: Sie können heute so wahnsinnig schnell rechnen – schade, dass sie nicht genauso schnell denken und die Dinge erkennen können.

Naja, wie sagt der Volksmund so schön:

Was der Geist nicht sieht, sieht auch das Auge nicht…
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Kommentare

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+4 # Autor 2012-03-19 15:37
Drollig und lesenswert: Eine FTD-Kolumne (?Huch, wir sind Wirtschaftswund er?, 16.3.12) erinnert daran, dass Deutschland vor wenigen Jahren noch Schlusslicht war ? und zerlegt mal eben die ganzen Prognosen der Ökonomen. Besonders amüsant der Schluss des Ganzen: Die ?Experten? sollten jetzt halt mal aufhören, Spaniern, Italienern und anderen auf der Welt ?verklärt romantisierend zu erklären, dass sie nur so glorreich reformieren und verzichten müssen, wie wir das angeblich gemacht haben?. Das wäre erstens nicht richtig, würde zweitens eh nicht ausreichen ? und überdies hätten unsere Experten auch früher schon ?über Wachstumspotenz iale auch ziemlich viel Unsinn erzählen und vorhersagen können?.
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