claim von gute-banken

Merkel und die Sparkassen

Interessant: Die Sparkassen-Zeitung („Merkel: "Vertrauen ist das Kernkapital der Sparkassen", 25.5.12) zitiert aus der Rede der Kanzlerin zur Amtsübernahme des neuen DSGV-Präsidenten:

Die Sparkassen förderten viellfach Sport-, Kunst- oder Bildungs- und Sozialprojekte "Damit haben sie Anteil an unserem reichhaltigen gesellschaftlichen Leben in der Region. Sie sind das, was man bodenständig nennt.... Gerade das macht diese Säule des Bankensektors auch aus. Und das tut gut."

Na immerhin. Aber natürlich wäre es auch mal hilfreich festzustellen, welche Art von Banken und Finanzprodukten eben nicht „gut tun“.

Ach nein, das geht ja nicht. Man muss „die Märkte“ ja machen lassen. Und lediglich durch höhere Kernkapitalquoten dafür sorgen, dass sie bei Verlusten den Staat nichts mehr kosten. Wenn sie Gewinne mit allem möglichen machen, isses ja ok.…
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+6 # Autor 2012-05-29 16:30
Schöne Fundsache: Schon im März 2011 schrieb das Handelsblatt (?WELT DER FRAGEZEICHEN: Die trügerische Ruhe an den Finanzmärkten ist vorbei?, 22.3.11) über eine Art Verwirrungszust and ?der Märkte?. Zunächst hätten ?gierige Banker? die ?Unwissenheit der Politiker und Aufsichtsbehörden zu ihrem eigenen Vorteil genutzt? und damit die Weltwirtschaft durch ?unkontrollierte n Einsatz von Krediten, Kreditinstrumen ten und komplexen Finanzprodukten ? in eine Wirtschaftskris e geführt, wie es sie seit etwa 80 Jahren nicht mehr gegeben hatte. Um zu retten, was zu retten war, hätten die Zentralbanken ?die Märkte? mit Liquidität geflutet ? und damit den Kredit auf die nächsten Generationen verteilt.

Und jetzt sei die Analyse der Weltwirtschaft so komplex geworden, dass sich so viele Fragezeichen auftürmten wie selten. Schon drollig, wenn das System sich selbst nicht mehr versteht. Aber Hauptsache, dass man immer sagen kann: ?Wir tragen ja zu Preisfindung und Liquidität der Märkte bei.?

Das steht aber nicht im Handelsblatt?
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