Anleger sind süchtig nach Geldspritzen-EZB
Seltsame oder drollige Headline? Das Handelsblatt („Anleger sind süchtig nach Geldspritzen“, 28.7.12) bringt einen Artikel über mögliche Reaktionen der Börsen auf die Äußerung der EZB, dass sie alles für die Rettung des Euros tun werde. Sol...che Hoffnungsschimmer könnten ggf. für „weitere Kursschubser sorgen“.
Warum dies alles so sein und geschrieben werden kann, erklärt eben die Headline, die über dem Artikel steht:
„Anleger sind süchtig nach Geldspritzen“.
Aha. Sie sind also suchtmäßig abhängig. Wie ist das eigentlich genau, wenn man süchtig ist?
Da haben wir doch einfach mal auf der Website des Bundes zur Gesundheitsberichterstattung nachgesehen. Und da haben wir doch gleich eine sehr treffende Definition gefunden:
„Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Abhängigkeit als einen seelischen, eventuell auch körperlichen Zustand, der dadurch charakterisiert ist, dass ein Mensch trotz körperlicher, seelischer oder sozialer Nachteile ein unüberwindbares Verlangen nach einer bestimmten Substanz oder einem bestimmten Verhalten empfindet, das er nicht mehr steuern kann und von dem er beherrscht wird.“
Passt! Das unüberwindbare Verlangen nach Profit bringt schon lange deutliche Nachteile.
Aber dann geht die Definition noch weiter:
„Durch zunehmende Gewöhnung an das Suchtmittel besteht die Tendenz, die Dosis zu steigern. Einer Abhängigkeit liegt der Drang zugrunde, die psychischen Wirkungen des Suchtmittels zu erfahren, zunehmend auch das Bedürfnis, unangenehme Auswirkungen ihres Fehlens (Entzugserscheinungen wie Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Angstzustände, Schweißausbrüche) zu vermeiden.“
Passt auch: Erst waren es Millionen. Dann Milliarden. Und am Ende Billionen, die „den Märkten“ von der EZB und der Fed zur Verfügung gestellt wurden.
Dann noch der letzte Satz:
„Abhängigkeit wird heute als Krankheit angesehen.“
Ja Wahnsinn: Passt auch! Wird aber wohl noch nicht so gesehen…
Warum dies alles so sein und geschrieben werden kann, erklärt eben die Headline, die über dem Artikel steht:
„Anleger sind süchtig nach Geldspritzen“.
Aha. Sie sind also suchtmäßig abhängig. Wie ist das eigentlich genau, wenn man süchtig ist?
Da haben wir doch einfach mal auf der Website des Bundes zur Gesundheitsberichterstattung nachgesehen. Und da haben wir doch gleich eine sehr treffende Definition gefunden:
„Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Abhängigkeit als einen seelischen, eventuell auch körperlichen Zustand, der dadurch charakterisiert ist, dass ein Mensch trotz körperlicher, seelischer oder sozialer Nachteile ein unüberwindbares Verlangen nach einer bestimmten Substanz oder einem bestimmten Verhalten empfindet, das er nicht mehr steuern kann und von dem er beherrscht wird.“
Passt! Das unüberwindbare Verlangen nach Profit bringt schon lange deutliche Nachteile.
Aber dann geht die Definition noch weiter:
„Durch zunehmende Gewöhnung an das Suchtmittel besteht die Tendenz, die Dosis zu steigern. Einer Abhängigkeit liegt der Drang zugrunde, die psychischen Wirkungen des Suchtmittels zu erfahren, zunehmend auch das Bedürfnis, unangenehme Auswirkungen ihres Fehlens (Entzugserscheinungen wie Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Angstzustände, Schweißausbrüche) zu vermeiden.“
Passt auch: Erst waren es Millionen. Dann Milliarden. Und am Ende Billionen, die „den Märkten“ von der EZB und der Fed zur Verfügung gestellt wurden.
Dann noch der letzte Satz:
„Abhängigkeit wird heute als Krankheit angesehen.“
Ja Wahnsinn: Passt auch! Wird aber wohl noch nicht so gesehen…
Kommentare
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Nicht nur die bösen Hedgefonds und Co sind abhängig von Geldspritzen, sondern auch die Pensionsfonds. Denn mittlerweile wird die Krise an den Märkten bereits für die Anlage von Geldern zwecks Altersvorsorge problematisch. Und wer den Euro erhalten will, kommt an der Notenpresse nicht vorbei.