JUSTIZFÄLLE: Milliardenlasten für Deutsche Bank?
Amüsant: Das Manager-Magazin Online („JUSTIZFÄLLE: Milliardenlasten bedrohen Deutsche Bank“, 30.4.13) berichtet über Rückstellungen und reale Lasten für „Justizfälle“ der Deutschen Bank. Dabei handele es sich um „Strafen für Zinsmanipulation, Hypothekenbetrug, Umsatzsteuerkarussell und mehr“. Dann gibt es erstmal ein paar Zahlen:
2012 hätten sich der Schaden aus Justizfällen der Deutschen Bank auf 3,5 Milliarden Euro summiert. Im Ganzen schätzt das Manager-Magazin den Schaden auf 10 Milliarden Euro. Das ist, so sollte man annehmen, auch für die Deutsche Bank viel Geld. Und sollte wohl schon zu denken geben. Denn schließlich betonte ja der frühere Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, dass „kein Geschäft“ es wert sei, den „guten Ruf und die Glaubwürdigkeit der Bank aufs Spiel zu setzen“. Naja. Man hat es wohl übertrieben mit den „Geschäften“. Aber das weiß man ja schon.
Dann kommt aber zum Glück noch der wirklich amüsante Satz in dem Artikel. Das Rechtsrisiko, so heißt es da, sei „mitunter noch schlechter abzuschätzen als das bekannte Auf und Ab der Finanzmärkte.“ Das liege auch daran, dass Richter auch nach jahrelangen Verfahren noch „ihre Meinung ändern“ könnten.
Und da haben wir wieder die bekannte Problematik: Wir hatten eine Phase des unerschütterlichen Glaubens an die Effizienz und Vorteile der freien und unkontrollierten Märkte. Was nicht explizit gesetzlich verboten ist, wird schon erlaubt und auch richtig sein. Und das ist eben wohl der Kern dieses für die Bank so kostspieligen Problems: Die Maximierung von Profit kann auf Dauer einfach nicht der einzige Zweck eines Unternehmens sein.
Naja. Wahrscheinlich dachte die Deutsche Bank entweder wirklich, dass sie alles richtig macht, wenn sie sich auf das „unverhandelbare Interesse“ ihrer Shareholder fokussiert. Oder sie dachte, dass das ewig so weiter gehen würde. Ging es aber nicht…
2012 hätten sich der Schaden aus Justizfällen der Deutschen Bank auf 3,5 Milliarden Euro summiert. Im Ganzen schätzt das Manager-Magazin den Schaden auf 10 Milliarden Euro. Das ist, so sollte man annehmen, auch für die Deutsche Bank viel Geld. Und sollte wohl schon zu denken geben. Denn schließlich betonte ja der frühere Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, dass „kein Geschäft“ es wert sei, den „guten Ruf und die Glaubwürdigkeit der Bank aufs Spiel zu setzen“. Naja. Man hat es wohl übertrieben mit den „Geschäften“. Aber das weiß man ja schon.
Dann kommt aber zum Glück noch der wirklich amüsante Satz in dem Artikel. Das Rechtsrisiko, so heißt es da, sei „mitunter noch schlechter abzuschätzen als das bekannte Auf und Ab der Finanzmärkte.“ Das liege auch daran, dass Richter auch nach jahrelangen Verfahren noch „ihre Meinung ändern“ könnten.
Und da haben wir wieder die bekannte Problematik: Wir hatten eine Phase des unerschütterlichen Glaubens an die Effizienz und Vorteile der freien und unkontrollierten Märkte. Was nicht explizit gesetzlich verboten ist, wird schon erlaubt und auch richtig sein. Und das ist eben wohl der Kern dieses für die Bank so kostspieligen Problems: Die Maximierung von Profit kann auf Dauer einfach nicht der einzige Zweck eines Unternehmens sein.
Naja. Wahrscheinlich dachte die Deutsche Bank entweder wirklich, dass sie alles richtig macht, wenn sie sich auf das „unverhandelbare Interesse“ ihrer Shareholder fokussiert. Oder sie dachte, dass das ewig so weiter gehen würde. Ging es aber nicht…
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