ULTRALAXE GELDPOLITIK: Draghis neue Masche
Das ist schon eine seltsame Welt: Wie das Handelsblatt („ULTRALAXE GELDPOLITIK: Draghis neue Masche“,04.07.2013 meldet, habe der EZB-Chef Mario Draghi das Instrument der „Forward Guidance“ bei der EZB eingesetzt. Das Ziel ist das Entfachen der Konjunktur in Europa…
Auf deutsch heißt „Forward Guidance“ etwa soviel wie: Mit der Aussage, dass die europäische Zentralbank ihre Maßnahmen zur Unterstützung der Konjunktur – wie zum Beispiel den Niedrigzins – „so lange wie nötig fortsetzen“ werde, blickt er nach vorn. Im Prinzip ist das in Ordnung. Das Ziel ist ja, den Menschen Sicherheit und ein gutes Gefühl für Investitionen zu geben.
Aus der Sicht der Märkte funktioniert das auch: Durch die Forward Guidance, so das Handelsblatt, sei der Dax gleich mal um mehr als zwei Prozent gestiegen.
Das Blöde ist nur, so sieht das auch das Handelsblatt: „Der niedrigste Leitzins nützt nichts, wenn die Banken keine Kredite austeilen.“ Es habe jüngst eine EZB-Umfrage gegeben, in der "jedes neunte kleine und mittelgroße Unternehmen der Euro-Zone darüber klage, keinen Zugang zu Bank-Krediten zu haben“. Das ist natürlich in mancher Hinsicht bemerkenswert.
Die Banken bekommen billiges Geld – und reichen es trotzdem nicht an Kreditnehmer weiter. Und schon sinniert das Handelsblatt über weiteren Zucker, den man den Banken anbieten könnte, damit sie ihrer dienenden Funktion nachkommen: In Großbritannien könnten sich Banken „für jedes Pfund, das sie kleinen und mittleren Unternehmen zur Verfügung stellen, zehn Pfund zu Vorzugskonditionen bei der Bank of England leihen.“
Mal im Ernst: Da fragt man sich schon, wozu man „die Märkte“ und vor allem die Großbanken überhaupt braucht. Und man kann froh sein, dass in Deutschland die Kredite in der Region einfach aus den Geldanlagen der Region finanzieren – bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Vielleicht ist auch deshalb noch nicht viele über eine deutsche Kreditklemme zu lesen…
Auf deutsch heißt „Forward Guidance“ etwa soviel wie: Mit der Aussage, dass die europäische Zentralbank ihre Maßnahmen zur Unterstützung der Konjunktur – wie zum Beispiel den Niedrigzins – „so lange wie nötig fortsetzen“ werde, blickt er nach vorn. Im Prinzip ist das in Ordnung. Das Ziel ist ja, den Menschen Sicherheit und ein gutes Gefühl für Investitionen zu geben.
Aus der Sicht der Märkte funktioniert das auch: Durch die Forward Guidance, so das Handelsblatt, sei der Dax gleich mal um mehr als zwei Prozent gestiegen.
Das Blöde ist nur, so sieht das auch das Handelsblatt: „Der niedrigste Leitzins nützt nichts, wenn die Banken keine Kredite austeilen.“ Es habe jüngst eine EZB-Umfrage gegeben, in der "jedes neunte kleine und mittelgroße Unternehmen der Euro-Zone darüber klage, keinen Zugang zu Bank-Krediten zu haben“. Das ist natürlich in mancher Hinsicht bemerkenswert.
Die Banken bekommen billiges Geld – und reichen es trotzdem nicht an Kreditnehmer weiter. Und schon sinniert das Handelsblatt über weiteren Zucker, den man den Banken anbieten könnte, damit sie ihrer dienenden Funktion nachkommen: In Großbritannien könnten sich Banken „für jedes Pfund, das sie kleinen und mittleren Unternehmen zur Verfügung stellen, zehn Pfund zu Vorzugskonditionen bei der Bank of England leihen.“
Mal im Ernst: Da fragt man sich schon, wozu man „die Märkte“ und vor allem die Großbanken überhaupt braucht. Und man kann froh sein, dass in Deutschland die Kredite in der Region einfach aus den Geldanlagen der Region finanzieren – bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Vielleicht ist auch deshalb noch nicht viele über eine deutsche Kreditklemme zu lesen…
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