JPMorgan verhandelt über Monsterstrafe
Nur mal Rande: Wie unter anderem derStandard.at („JPMorgan verhandelt über Monsterstrafe“, 26.9.13) berichtet, versucht die Großbank JPMorgan, die von der US-Regierung eingereichten Schadenersatzklage für die durch die undurchsichtigen Verbriefungsgeschäfte in der Subprime-Krise wie üblich durch einen Vergleich zu vermeiden. Das ist nun wirklich nichts besonderes mehr. Man zahlt einen Ablass und macht weiter wie vorher. Drollig an dieser Meldung ist deshalb etwas anderes…
Die von den USA eingeklagte Summe lag Meldungen zufolge bei 20 Mrd US-Dollar. Nachdem sich die Klägerin bei den Vergleichsverhandlungen offenbar hartleibig gezeigt hatte, wird nun von einer Vergleichszahlung von 11 Milliarden Dollar gesprochen. Das ist eine schmerzhafte hohe Summe, so sollte man wohl denken. Immerhin sei es die höchste Summe, auf die je eine Bank verklagt worden sei. Hat das Konsequenzen und wenn ja, dann welche?
Aber den Aktionären der Bank, scheint das, so schreibt der Standard, nicht viel auszumachen: „Die JPMorgan-Aktie legte an der New Yorker Börse um 2,7 Prozent zu.“
Offenbar schaden Betrugsverdacht oder Betrugsklagen dem Ansehen einer Bank bei „den Märkten“ kein bißchen. Es hat sich wohl tatsächlich nichts geändert. Richtig oder falsch und gut oder böse sind offenbar nach wie vor eine Frage der Kosten bzw ein rechnerisches Kalkül. 11 Miliarden sind weniger als 20 Milliarden, so mögen sie sich denken. Oder eben: Das ist halt ein „Risiko“, das man bewerten und entsprechende Rückstellungen bilden kann.
Schon seltsam, dass in diesem Zusammenhang niemand vom vor zwei Jahren viel zitierten "moral hazard" gesprochen wird. Wenn es nicht ausreichend weh tut, werden sie es wieder machen…
Die von den USA eingeklagte Summe lag Meldungen zufolge bei 20 Mrd US-Dollar. Nachdem sich die Klägerin bei den Vergleichsverhandlungen offenbar hartleibig gezeigt hatte, wird nun von einer Vergleichszahlung von 11 Milliarden Dollar gesprochen. Das ist eine schmerzhafte hohe Summe, so sollte man wohl denken. Immerhin sei es die höchste Summe, auf die je eine Bank verklagt worden sei. Hat das Konsequenzen und wenn ja, dann welche?
Aber den Aktionären der Bank, scheint das, so schreibt der Standard, nicht viel auszumachen: „Die JPMorgan-Aktie legte an der New Yorker Börse um 2,7 Prozent zu.“
Offenbar schaden Betrugsverdacht oder Betrugsklagen dem Ansehen einer Bank bei „den Märkten“ kein bißchen. Es hat sich wohl tatsächlich nichts geändert. Richtig oder falsch und gut oder böse sind offenbar nach wie vor eine Frage der Kosten bzw ein rechnerisches Kalkül. 11 Miliarden sind weniger als 20 Milliarden, so mögen sie sich denken. Oder eben: Das ist halt ein „Risiko“, das man bewerten und entsprechende Rückstellungen bilden kann.
Schon seltsam, dass in diesem Zusammenhang niemand vom vor zwei Jahren viel zitierten "moral hazard" gesprochen wird. Wenn es nicht ausreichend weh tut, werden sie es wieder machen…
Kommentare
derstandard.at/1379292110527/Teures-Nach...-droht- Monsterstrafe
www.gute-banken.de/diskussionen/auslaend...rsorge- erhoehen#3100