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Raiffeisenbank Baunatal: Beim Vorstand wird gespart

Diese Sparmaßnahme dürfte bundesweit einmalig sein. Während bei Großunternehmen gern mal Mitarbeiter entlassen werden, wenn  die Gewinnspanne sinkt, wurde bei der Raiffeisenbank in Baunatal ein Platz im Vorstand nicht mehr besetzt. „Wir haben im Aufsichtsrat lange darüber diskutiert und waren uns dann einig, dass zwei Mitglieder im Vorstand reichen“, erklärte Aufsichtsratschef Dr. Werner Neusel auf der Jahrespressekonferenz. Der Grund für diese ungewöhnliche Maßnahme: Die Zinsspanne sinkt weiter und damit der Gewinn. Die Mitglieder brauchen sich deshalb aber keine Sorgen zu machen, so Neusel. An sie werde die Rekordrendite von sechs Prozent ausgeschüttet.

„Hätten Sie es sich vor zehn Jahren vorstellen können, dass Demonstranten in Frankfurt campieren und ihre Mitbürger dazu auffordern, ihr Geld bei Genossenschaftsbanken anzulegen“, fragte der Vorstandsvorsitzende Claus-Rüdiger Bauer provokant. „Bei uns finden Sie die Bürgerbeteiligung, die die Occupy-Bewegung in vielen deutschen Städten fordert.“ Weniger Freunde haben die lokalen Banken offensichtlich auf politischer Ebene, denn immer wieder müssen sie feststellen, dass Geschäftsbanken massiv unterstützt werden und Angebote bewerben, die nicht marktgerecht sind.

 

Quelle und mehr Informationen: extratip.de

 

gute-banken.de: Es macht sowohl für regional-orientierte Banken, wie die Raiffeisenbank Baunatal, als auch für die Menschen im Lande wenig Sinn, auf die aktive Annahme gesellschaftlicher Verantwortung durch private Großbanken oder Direktbanken zu warten. Die großen Medien und die Politik werden sich nicht dafür interessieren. Die Faktoren Zinskondition, der Finanzmarkt und die "große weite Bankenwelt" waren in den letzten Jahren zu stark, als dass regionale Banken da irgendeine mediale Chance gehabt hätten. Schön, daß jetzt langsam Bewegung in die Sache kommt.

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