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Genossenschaftsbanken im Aufwind

Weiteres Erfolgsjahr der Rheinisch-Bergischen Genossenschaftsbanken

Bankvorstände präsentieren exzellente Geschäftsergebnisse

Steigerung des Kundenvolumens von 3,844 Mrd. € auf 3,996 Mrd. €

 

Das Jahr 2012 war von der UN zum internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen worden. Die Bundeskanzlerin, Angela Merkel, würdigte in einer Festveranstaltung in Berlin das nachhaltige, stabile genossenschaftliche Geschäftsmodell. Wo andere Banken sich mit Libor-Skandal, Geldwäsche, Zinsmanipulationen, Spekulationen auf Nahrungsmittel und Steuerfahndungen beschäftigen mussten, machten die drei Genossenschaftsbanken im Rheinisch-Bergischen Kreis das, wofür sie vor über 100 Jahren gegründet wurden: „Kundengeschäfte in der heimischen Region“. 2012 wurde zu einem weiteren Erfolgsjahr. So stieg das gesamte, von den drei „Bergischen Banken“ betreute Kundenvolumen, das sich aus der Summe aller ausgereichten und vermittelten Kredite sowie den der Bank anvertrauten Kundengeldern und Vermögenswerten zusammensetzt, deutlich um 3,96 % von 3,844 Mrd. € auf 3,996 Mrd. €.

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Foto v.l.: Johannes Berens, Lothar Uedelhoven, Manfred Habrunner

 

 

 

 

 

 

 

 

Johannes Berens, Vorstand der Raiffeisenbank Kürten-Odenthal eG:

Über Jahrzehnte solide und erfolgreiche Geschäftspolitik

Die drei Genossenschaftsbanken im Rheinisch- Bergischen Kreis genießen seit jeher einen sehr guten Ruf. Obwohl das Jahr 2012 aufgrund der  vielfältigen Staatsschuldenkrisen für die Finanzwelt ein wiederum unruhiges und turbulentes Jahr war, erlebte das Geschäftsmodell der Volks- und Raiffeisenbanken eine Renaissance. Die drei Bergischen Banken konnten ihre Marktpositionen weiter ausbauen und verzeichnen wiederum beachtliche Erfolge.

Johannes Berens: „Die Kundengeschäfte laufen auf hohem Niveau weiter gut, aber die Flut der regulatorischen Maßnahmen stellt für uns alle eine große Herausforderung dar. Diese enormen Belastungen betreffen mehr oder weniger alle Banken in Deutschland. Dass die Genossenschaftsbanken so erfolgreich sind, hat einen anderen, tiefgreifenden Grund: Ihr solides, auf die Region fokussiertes und nachhaltiges genossenschaftliches Geschäftsmodell. Das von Neidern als „langweilig“ bezeichnete Modell ist das modernste, was es zurzeit auf dem Bankenmarkt gibt.

Einige Finanzinstitute in Deutschland versuchen, das Erfolgsmodell der Genossenschaftsbanken zu kopieren. Wenn man überhaupt von Gewinnern in der Finanz- und Bankenkrisen sprechen kann, dann sind es eindeutig die Volks- und Raiffeisenbanken.“

 

Lothar Uedelhoven, Vorstand

der VR Bank eG Bergisch Gladbach

 

Kreditgeschäft auf Wachstumskurs

Steigerung von 1,592 Mrd. € auf 1,644 Mrd. €.

 

Mittelständische Unternehmen und private Kunden vertrauten auch im vergangenen Jahr bei der Kreditaufnahme den Genossenschaftsbanken in der Region. Dadurch standen die Wachstumssignale auch 2012 im Kreditgeschäft auf „grün“. Wir konnten unser gesamtes Kreditvolumen um 3,27 % von 1,592 Mrd. € auf inzwischen 1,644 Mrd. € steigern. Wachstumstreiber war vor allem die private Konsumbereitschaft, die durch höhere Tarifabschlüsse und die anhaltend günstige Beschäftigungsentwicklung gestützt wurde. So wuchsen insbesondere die privaten Finanzierungen und privaten Wohnbaufinanzierungen. Der Kreditbestand an private Kunden erhöhte sich um 10,8 % von 749 Mio. € auf 830 Mio. €. Bemerkenswert ist auch das Volumen der Neuausleihungen der drei Banken im Jahr 2012. Es wurden Kredite über insgesamt 328 Mio. € neu bewilligt, die überwiegend hier in der heimischen Region investiert wurden.

Besonders nachgefragt waren zudem zinsgünstige, öffentliche Förderkredite, zum Beispiel für Investitionen in energiesparende Maßnahmen. Die Förderkredite machten ein Volumen von insgesamt 26,0 Mio. € aus.

In den vergangenen Jahren war hin und wieder von einer Kreditklemme die Rede. Für unsere drei Banken kann ich Ihnen nur bestätigen, dass wir auch künftig fest an der Seite unserer Privat- und Firmenkunden stehen werden und uns weiter dafür einsetzen werden, alle sich bietenden Chancen zur Stärkung unseres regionalen Marktes zu ergreifen. Und das betrifft auch die flächendeckende Kreditversorgung der Firmen-, Gewerbe- und Privatkunden in unserer Region.

Hierbei liegen unsere strategischen Wettbewerbsvorteile in regionaler Nähe, hoher Expertise in der Region und sehr guter Kenntnis der Strukturen und der Bedürfnisse des Mittelstandes bzw. unserer privaten Kunden. Diese Stärken gilt es auch dauerhaft zu bewahren und damit werden wir auch künftig erfolgreich sein.

 

Manfred Habrunner, Vorstand der Bensberger Bank eG

 

Wettbewerb um Anlagegelder intensiviert sich weiter durch Dumpingkonditionen staatlich gestützter Banken

Genossenschaftsbanken steigern Anlagen von 2,252 Mrd. € auf 2,351 Mrd. €

 

Der Wettbewerb um das Einsammeln von Kundenanlagegeldern und der Wettbewerb um die Gewinnung neuer, bonitätsstarker Kunden hat auch im Jahre 2012 an Intensität nicht verloren, sondern sich weiter verschärft. Insbesondere die Banken, die durch massive staatliche Unterstützungsmaßnahmen vor einer drohenden Insolvenz gerettet werden mussten, versuchen weiterhin, mit Dumpingkonditionen Kunden anzulocken. Es ist daher erstaunlich und bemerkenswert, dass wir trotz dieses verschärften Wettbewerbs unser Kundenanlagevolumen - hierzu gehören Tagesgelder, Festgelder, Spareinlagen sowie Anlagen im Wertpapiergeschäft - um fast 100 Mio. € steigern konnten. Die von uns betreuten Vermögensanlagen der Kunden stiegen gegenüber dem Vorjahr 2011 von 2,252 Mrd. € auf 2,351 Mrd. €.

Die Verwerfungen an den Anlagemärkten, ausgelöst durch die Staatschuldenkrisen in Europa haben Ängste und Sorgen bei unseren Kunden hervorgerufen und sich unmittelbar auf deren Anlageentscheidungen ausgewirkt. Die Sorge um Geldwertstabilität und Inflationsgefahren hielt die Kunden davon ab, ihre Anlagegelder langfristig zu investieren. Dies wird daran deutlich, dass von der Steigerung des Kundenanlagevolumens von 99 Mio. € alleine 88 Mio. € auf Tagesgeldkonten angelegt wurden. Zum 31.12.2012 haben die Kunden bei unseren drei Banken insgesamt ca. 850 Mio. € auf kurzfristigen Tages- und Festgeldkonten angelegt.

Auch die positive Grundhaltung in der Bevölkerung zur selbstgenutzten Immobilie hat sich 2012 verfestigt. Nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Krisen und der hieraus resultierenden gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen gilt das eigene Heim weiterhin als einer der wenigen verlässlichen Horte der Sicherheit und Stabilität. Dass die Menschen den Wert der eigenen vier Wände für ihre private Vorsorge weiterhin schätzen, zeigt nicht nur der hohe Anteil an Wohnbaufinanzierungen sondern auch das weiterhin stark gestiegene Ansparvolumen in Bausparverträgen. Das Volumen stieg um fast

7,0 Mio. € auf jetzt insgesamt 79,3 Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung von fast 10 %.

 

Johannes Berens

 

Genossenschaftsbanken im Rheinisch- Bergischen Kreis eine feste Größe

 

Kundenanzahl: ca. 108.000

Mitgliederzahl: 46.500

Einwohner RBK: ca. 277.000

Unser Marktanteil im RBK damit: 40 %

 

Spenden und Förderung 2012:

527.000 €

 

Als Genossenschaftsbanken, die für eine besondere Nähe zu den Menschen in ihrer Region stehen und die sich im besonderen Maße für diese Menschen engagiert, sind uns drei Banken die Förderung des gesellschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements ein ganz besonderes Anliegen. Unzählige Projekte, Sponsorings und Aktionen für Kindergärten, Schulen, Vereine, soziale, karitative und kulturelle Unterstützungen belegen dies. Mit 527.000 € - davon alleine 309.000 € aus Reinertragsmitteln des Gewinn-Sparens - haben wir im Jahr 2012 in der Region gemeinnützige Organisationen, Projekte und Initiativen finanziell unterstützt. Damit setzen wir unsere langfristige und nachhaltige Förderung in diesen gesellschaftlich wichtigen Bereichen in der Region fort. Hierbei stehen für uns keine einmaligen Effekte im Fokus, sondern die dauerhafte verlässliche Unterstützung gemeinnütziger Anliegen. Auch dieses unterscheidet uns ganz wesentlich von anderen, nur auf Profit ausgerichteten Geschäftsbanken.

 

Lothar Uedelhoven

Genossenschaftsbanken – ein starker Arbeitgeber

 

In jüngster Zeit wurde in verschiedenen Medien berichtet, dass die Großbanken in Deutschland in großem Umfang Stellen abbauen wollen. So berichtete u.a. das Handelsblatt in den vergangenen zwei Wochen über die Pläne der Commerzbank-Führung, 4000 bis 6000 Vollzeitstellen bis zum Jahr 2016 zu streichen. Erwogen werde zudem eine Verlagerung von Arbeit an kostengünstigere Standorte. Auch bei der Hypo-Vereinsbank, der Deutschen Bank und ihrer Tochter, der Postbank, sollen offenbar ebenfalls Jobs wegfallen. Selbst die Kreissparkasse kündigte letztes Jahr Filialschließungen an. Auch hier unterscheiden wir uns eindeutig von den anderen Banken.

 

Wir übernehmen hier in der Region die direkte Verantwortung für die Arbeitskräfte in unseren Banken, die darüber hinaus zum größten Teil auch in unser Stadt und unseren Gemeinden mit ihren Familien leben. Wir investieren konsequent hier vor Ort in gute, engagierte Fachkräfte und setzen damit die erforderlichen Maßstäbe in der Qualitätssicherung für eine individuelle und nachhaltige Kundenberatung und -betreuung.

Mit dieser Stabilität der Arbeitsplätze leisten wir aber auch für die Kaufkraft in der Region einen wichtigen Beitrag. Die Personalaufwendungen unserer drei Banken beliefen sich im Jahr 2012 auf 25,7 Mio. €.

 

Insgesamt beschäftigen wir 487 Mitarbeiter und zählen damit sicherlich zu den größeren Arbeitgebern im Kreis. Für die Genossenschaftsbanken als wachstumsstarke Kreditinstitute sind gut ausgebildete Nachwuchskräfte eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft. Daher liegt unsere Ausbildungsquote bereits seit Jahren auf einem hohen, überdurchschnittlichen Niveau von ca. 10 %. Aktuell bilden wir 49 junge Menschen aus.

 

Statt Standorte oder einzelne Abteilungen ins Ausland zu verlagern, um zu sparen oder dort preiswerter produzieren zu können, investieren wir hier in der Region – und bleiben mit unseren Geschäftsstellen persönlich und dauerhaft für Mitglieder und Kunden vor Ort ansprechbar und erreichbar.

 

Genossenschaftsbanken – stabiler Steuerzahler in der Region

Die Genossenschaftsbanken sind im Rheinisch-Bergischen Kreis nicht nur ein zuverlässiger und starker Arbeitgeber, sondern für die Kommunen auch ein attraktiver und verlässlicher Steuerzahler. Während nicht wenige Banken im vierten Jahr nach Ausbruch der Banken- und Finanzmarktkrise weiterhin mit erheblichen Ertragsproblemen kämpfen, erfreuen sich die Genossenschaftsbanken stabiler Gewinne. Fast 8,0 Mio. € führen die drei Genossenschaftsbanken für das Jahr 2012 an laufenden Ertragssteuern an die Kommunen in der Region ab. Diese beiden Beispiele zeigen, dass die Genossenschaftsbanken weit über das Bankgeschäft hinaus – als sicherer Arbeitgeber, Ausbildungsbetrieb, Steuerzahler – maßgeblich zur Stärkung der öffentlichen Infrastruktur und zur Wertschöpfung in der Region beitragen.

 

Manfred Habrunner

Ausblick 2013

Sicherheitsorientiert – krisenfest – nachhaltig

Genossenschaftsbanken sind für die kommende Herausforderung gewappnet

Die drei Genossenschaftsbanken erfüllen bereits heute alle verschärften Eigenkapitalregelungen nach Basel III, die sämtliche Banken bis 2019 schrittweise erfüllen müssen.

Das erklärte Ziel der drei Genossenschaftsbanken im Rheinisch-Bergischen Kreis bleibt es, ihre Marktposition weiter auszubauen. Hierbei verkennen wir aber nicht, dass einzelne Banken, insbesondere die mit staatlicher Hilfe gestützten Institute, mit Dumping-Konditionen den Wettbewerb um Kundeneinlagen verstärken werden. Insgesamt sehen wir uns aber wegen unseres nachhaltigen Geschäftsmodells, unserer hervorragenden Einbindung in die Region und unserer Mitglieder- und Kundenphilosophie für diesen Wettbewerb gut gerüstet. Auf dieser  Grundlage rechnen wir auch für das laufende Jahr 2013 mit einem Wachstum unseres Kundenvolumens und damit einem Ausbau unserer Marktposition im Rheinisch-Bergischen Kreis.

 

Quelle, Foto und mehr Informationen: raiba-kuerten-odenthal.de

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