Volksbank Lahr unterstützt Projekt "Ettenheimer Bürgerenergie"

ETTENHEIM. Der Unternehmer Jörg Bold wird in Kooperation mit der Volksbank Lahr Mitte Juli eine Genossenschaft mit Namen "Ettenheimer Bürgerenergie" gründen. Das haben die Vertragspartner am Freitagvormittag bei einem Pressegespräch im Rathaus bekannt gegeben. Die Stadt Ettenheim unterstützt das Bürgerprojekt zum Start mit der kostenlosen Bereitstellung der Dachflächen auf dem Bildungshaus in Münchweier. Die Photovoltaikanlage dort soll laut Bold bereits im Herbst in Betrieb gehen.

Der Bankkaufmann und Volkswirt mit Schwerpunkt Umweltökonomie und –management ist bereits seit 15 Jahren im Bereich erneuerbare Energien tätig, vornehmlich in Norddeutschland, aber auch in Ettenheim und in Freiburg, wo er unter anderem acht Jahre lang die Abteilung Marketing und Vertrieb des Unternehmens "Grünes Emissionshaus" leitete.

Nun will er in seiner Heimatstadt Ettenheim ebenfalls ein Projekt starten, das Grundlage für die Entwicklung dezentraler Energieversorgung unter breiter Bürgerbeteiligung sein soll. "Die Volksbank Lahr hat nicht lange gezögert, die geplante Energiegenossenschaft als Finanzpartner zu begleiten", sagte Vorstandsmitglied Thomas Ruff. "Wir führen selbst diese Unternehmensform und wissen seit hundertfünfzig Jahren, dass eine Genossenschaft als demokratische Betriebsform zu einer solchen Unternehmung passt." Gesellschafter könnten sich von mindestens 500 bis höchstens 10 000 Euro einkaufen und so dazu beitragen, dass das Bürgerprojekt Anlagen betreibt, die ein einzelner nicht stemmen könne. Die Projekte sollen mindestens zur Hälfte aus Genossenschaftsanteilen, der Rest mit Darlehen finanziert werden. Die Mitglieder sollen eine Grundverzinsung von fünf Prozent erhalten...

Wir sagen: nach dem Wutbüger kommt der Energiebürger ! Gut so! Eine Genossenschaft ist eine demokratische Institution... Eine Genossenschaftsbank dient also den Genossen und nicht anonyme Aktionöre Ein Riesenunterschied ! Wir wünschen der Initiative viel Erfolg. Liebe Volksbank Lahr, weiter so!

Quelle und mehr Informationen: badische-zeitung.de