Volksbank Mönchengladbach setzt auf ökologische Anlagen
Der große Erfolg der beiden Bürgersolargenossenschaften in Willich und Mönchengladbach brachte den Gedanken ins Rollen. "Ökologische Themen werden von deutschen Banken bisher kaum erkannt", sagt Heinz-Wilhelm Hermeling, Vertriebsvorstand der Volksbank. "Und was gar keine Bank beherzigt, ist dabei die Betonung des regionalen ökologischen Gedankens." Die Volksbank will dies künftig ändern – mit einem "grünen" Sparbuch und einem Öko-Sparbrief, der umweltbewusste Kunden ansprechen soll. Die Idee dahinter: Das angelegte Geld soll ausschließlich in umweltfreundliche Projekte und Anlagen in der Region investiert werden, oder es werden hiesigen Unternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien befassen, günstige Kredite gewährt. "In erster Linie reden wir da von Photovoltaikanlagen", sagt Hermeling. Diese seien nicht nur regional sichtbar, sondern hätten auch eine höhere Akzeptanz als beispielsweise anonym betriebene Windparks. "Wir könnten uns künftig aber auch die Finanzierung einzelner Windräder vorstellen, die durch eine Bürgerbeteiligung vor Ort ermöglicht werden."
Den Öko-Sparbrief mit einer Laufzeit von sechs Jahren und einem Nennwert von 5000 oder 10 000 Euro werde zu einem "branchenüblichen" Satz verzinst, "rund 3,1 Prozent", so Hermeling. "Beim ,Grünsparen' hingegen wird bereits die erste Rate ab einem Euro für diese Zwecke verwendet." Dabei gelte ein Staffelzins. Los gehe es bei knapp unter einem Prozent, bei angesparten 1500 Euro liege die erste Schwelle. "Bei 5000 Euro würde es dann schon Sinn machen, auf den Öko-Sparbrief zu wechseln."
Umweltpreis ist in Planung
Für die Volksbank seien die neuen Produkte sowohl eine Reaktion auf ein gewachsenes ökologisches Bewusstsein seitens der Kunden seit der Finanzkrise, zum anderen aber auch die konsequente Fortsetzung des bisher gefahrenen Konzepts. "Wir betreiben etwa seit 2008 eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach unserer Zentrale, die ein Drittel unseres Energiebedarfs deckt", sagt Hermeling. Die ökologische Ausrichtung solle noch weiter intensiviert werden: "Wir werden künftig jährlich eine gesonderte Ökobilanz vorlegen, aus der jeder Kunde ersehen kann, wie wir sein Geld lokal anhand unser ökologischen Kriterien angelegt haben." Auch über die Auslobung eines Umweltpreises für gute Ideen von Bürgern und Kunden denke man intensiv nach.
Quelle: rp-online.de
Mehr Informationen: voba-mg.de
Wir sagen: bravo, super Idee ! Langsam verbreitet sich das Bild von "guten" Anlagen...Es ist alles gesagt: regional, öklogisch, gut...Was macht Deine Großbank ? Investiert Sie nicht zufällig in Atomenergie und Streubomben ? Frag mal nach ! Liebe Volksbank Mönchengladbach weite so!
Kommentar schreiben